Paul Gauselmann, vor gut 20 Jahren haben Sie eine gemeinnützige Stiftung gegründet. Was war Ihre Motivation?
Als Unternehmensgruppe sind wir weltweit aktiv, die Wurzeln unseres Unternehmens liegen jedoch am Sitz des Unternehmens in der ostwestfälischen Region Minden-Lübbecke. Bevorzugt „meine“ Region am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen ist mir und der gesamten Familie eine Herzensangelegenheit. Aus diesem Antrieb heraus habe ich 1999 die „Gauselmann Stiftung“ gegründet, die 2015 in die heutige „Paul und Karin Gauselmann Stiftung“ umbenannt wurde.
Haben Sie ein Lieblingsprojekt?
Besonders am Herzen liegt uns die Gesundheitsversorgung in der Region. In diesem Bereich wurden schon mehrfach medizinische Einrichtungen mit Millionenbeträgen unterstützt. Weitere Projekte sind in Vorbereitung. Darüber hinaus erfolgen sehr viele Hilfsprojekte für kleinere Sportvereine der Region. Insgesamt gingen im vergangenen Jahr rund 200 Anfragen ein, von denen 180 mit einem Gesamtbetrag von rund 250.000 Euro erfüllt werden konnten.
Welche Rolle spielt die Unternehmerfamilie heute und in Zukunft für die Arbeit der Stiftung?
Die Stiftung wird in der Zukunft durch den Erbvertrag von meiner Frau und mir mit weiteren Mitteln ausgestattet werden und so noch mehr Möglichkeiten zur Unterstützung gemeinnütziger Projekte erhalten. Seitens der Unternehmerfamilie sind neben mir meine Frau und Mitbegründerin Karin (85) als Vorsitzende sowie mein Sohn Armin (57) in der Stiftung tätig. Mit der Enkelin Sonja Gauselmann (33) ist darüber hinaus auch die dritte Generation aktiv. Sie steht als Familienmitglied für die Zukunft der Stiftung.