Die Wiener Frequentis AG hat seit dem 16. April einen neuen Vorstand. Der kommt aus den eigenen Reihen und löst Sylvia Bardach ab, die 30 Jahre lang im Unternehmen tätig war.

Sylvia Bardach wird sich am 20. Mai 2021 um einen Sitz im Aufsichtsrat der Frequentis AG bewerben. Sie schied am 15. April offiziell aus ihrer operativen Tätigkeit als Finanzvorständin des Unternehmens aus. Sie werde Frequentis weiterhin unterstützen und erhalten bleiben, heißt es vom Wiener Unternehmen, das Kommunikations- und Informationssysteme für Kontrollzentralen anbietet. Ihr Ehemann Hannes Bardach, der direkt 8 Prozent und über die Frequentis Group Holding GmbH 60 Prozent der Anteile des börsennotierten Konzerns hält, habe ihr nahegelegt, sich im Aufsichtsrat zu engagieren, sagt Sylvia Bardach. Das Unternehmen kennt sie durch und durch. Vor knapp 30 Jahren fing sie in Wien an, rückte 2000 in die Geschäftsführung der Frequentis GmbH vor und war nach der von ihr maßgeblich begleiteten Umwandlung in eine AG seit 2007 im Vorstand.

Bardachs Nachfolger Peter Skerlan (Bild) startete 1999 als Business Area Controller, nachdem er an der FH Wien Unternehmensführung studiert hatte. Sieben Jahre später wurde er Vice President Finance und bekam im Jahr darauf die Prokura. Er verantwortet nun an der Seite des Vorstandsvorsitzenden Norbert Haslacher (seit April 2018 in dieser Rolle) sowie Technikvorstand Hermann Mattanovich (seit 2009 Frequentis-Vorstandsmitglied) die Ressorts Finanzwesen, Personalwesen, IT und Recht.

Das Unternehmen, das in Wien und in Frankfurt gehandelt wird, erwirtschaftet einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro und beschäftigt knapp 1.850 Mitarbeiter. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Mehrheitseigentümer Hannes Bardach, der nach 35 Jahren im operativen Geschäft im Jahr 2018 an Norbert Haslacher übergab.

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