Gleich 10 Köpfe sind Teil des neuen Sennheiser Führungsteams. Was steckt hinter der Neuaufstellung und dem Stühlerücken?

Acht Köpfe und zwei Sennheisers, so geht die Führungsmannschaft des Audiospezialisten Sennheiser in das Geschäftsjahr 2023. Den beiden Co-CEOs und Familienunternehmern in dritter Generation, Dr. Andreas und Daniel Sennheiser, steht seit Anfang Januar ein neu strukturiertes Team zu Seite. Die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter sollen sich durch den Aufbau des neuen Executive Management Board (EMB) mehr auf die Unternehmensführung und Strategieentwicklung konzentrieren sowie mehr Zeit den Kunden widmen, heißt es vom Unternehmen.

Die familienexternen Manager des EMB werden sich auf das operative Business konzentrieren. Die Rollen der Mitglieder verteilen sich wie folgt: Greg Beebe ist Executive Vice President Professional Audio, Ron Holtdijk fungiert als Executive Vice President Business Communication, Ralf Oehl ist CEO des Tochterunternehmens Georg Neumann GmbH, Steffen Heise bekleidet die Rolle des CFO, Andreas Fischer ist neuer COO und Markus Redelstab agiert als CTO. Thomas Weinzierl und Peter Claussen, die zuvor als COOs für Professional Business beziehungsweise Supply Chain verantwortlich waren, verlassen das Unternehmen 2023 und 2024 in Richtung Ruhestand. Bis dahin werden sie als Teil des EMBs ihre Erfahrungen an das neue Team weitergeben. Yasmine Riechers und Mareike Oer ergänzen als erweitertes Management-Team die Bereiche Corporate Development Office und Brand & Corporate Communication.

Sennheiser fokussiert sich auf Professional

Die neue Struktur solle dabei helfen, näher am Markt agieren zu können, sagt Co-CEO Andreas Sennheiser. Durch die bessere Verzahnung der unterschiedlichen Geschäftsbereiche im EMB sollen die Produktentwicklung und neue Technologien besser auf Kunden ausgerichtet werden.

Die Gesamtverantwortung für das Familienunternehmen liegt seit Mitte 2013 bei der Doppelspitze aus den Brüdern Daniel Sennheiser und Andreas Sennheiser. 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 636,3 Millionen Euro und beschäftigte knapp 2.000 Mitarbeiter. Auf die Professional Division entfiel ein Umsatz von 371,4 Millionen Euro. Die Consumer Division von Sennheiser verzeichnete einen Umsatz von 264,9 Millionen Euro. Mit dem Aufbau der neuen Managementstruktur werde sein Unternehmen sich mehr auf den Professionals-Bereich fokussieren, sagt Co-CEO Daniel Sennheiser. Im Vergleich zum Jahr 2021 stieg der Umsatz des Geschäftsbereichs um 20 Prozent. Der Umsatz in der Consumer Division blieb nahezu unverändert.

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