Mir persönlich ist es wichtig, deutlich zu machen, dass es nicht um Links gegen Rechts geht. Es geht um die demokratische Mitte und um unsere Würde als Gesellschaft. Deshalb positioniere ich mich deutlich gegen Personen, die unsere Demokratie unterwandern. Wir dürfen nicht wegschauen, wenn wir merken, dass Menschen aus unserem Umfeld ins rechte Lager abrutschen, sondern müssen aktiv werden.
Ich bin der Überzeugung, dass Menschen mit rechtem Gedankengut nicht nur die Verfassung, sondern auch das Ansehen unseres Landes gefährden. Es sollte selbstverständlich sein, dass Worte wie „Remigration“ unmenschlich sind. Rechtsextremisten sind auch Rassisten.
Mein Vater kam in den neunziger Jahren aus der Dominikanischen Republik. Nach der „Logik“ der Menschen aus dem rechtsextremen Lager sollte er, auch nach 30 Jahren, Deutschland wieder verlassen. Das ist absurd und gleichzeitig brandgefährlich. Auch aus unternehmerischer Sicht brauchen wir Menschen aus der ganzen Welt in unserem Land, die unterschiedlichen Perspektiven und auch die Arbeitskräfte. Dieser Bedarf zieht sich durch alle Branchen und Abteilungen. Als Unternehmerin, aber vor allem als Mensch, appelliere ich an alle, gemeinsam für die Demokratie einzustehen.