Das Start-up Braineffect hat einen neuen Besitzer: Die Schwabe Group übernimmt die Mehrheit der Anteile. Der Hersteller von Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln hatte bereits 2020 erste Anteile des Start-ups erworben. Langfristig plant das Unternehmen aus Baden-Württemberg, Braineffect vollständig zu übernehmen.
Start-ups als Teil der Wachstumsstrategie
Braineffect ist vor allem im Direct-to-Consumer-Markt aktiv und spricht eine junge Zielgruppe an. „Mit dieser Partnerschaft erschließen wir uns neue, zusätzliche Möglichkeiten, unterschiedliche Kundengruppen anzusprechen“, erklärt Olaf Schwabe, CEO der Schwabe Group. Braineffect setzt auf Social Media und Influencer-Kooperationen, von denen Schwabe profitieren möchte. Die Übernahme soll als Modell für zukünftige Akquisitionen über die Venture-Sparte Natural X dienen.
Schwabe: Übernahme von Braineffect als Blaupause
Teil dieses Modells ist es, dass der Gründer und Geschäftsführer von Braineffect, Fabian Foelsch, auch künftig mit an Bord bleiben soll. In Zusammenarbeit mit Schwabe möchte Foelsch künftig neue Produkte entwickeln, in neue Märkte expandieren und so neue Zielgruppen für da Familienunternehmen erschließen. „Mit der Schwabe Group an unserer Seite können wir unsere Mission auf ein neues Level heben“, ist sich Foelsch sicher.
Foelsch gründete Braineffect im Jahr 2016. Das Start-up aus Berlin entwickelt Nahrungsergänzungsmittel und funktionelle Lebensmittel für ganzheitliche Gesundheit und setzt dabei auf natürliche Inhaltstoffe. Laut eigenen Angaben hat das Unternehmen mittlerweile einen Unternehmenswert im mittleren zweistelligen Millionenbereich und beschäftigt rund 60 Mitarbeitende.
Der neue Mehrheitseigner, die Schwabe Group, wurde 1886 gegründet und ist bis heute noch familiengeführt. Das Familienunternehmen erforscht, entwickelt und vertreibt pflanzliche und homöopathische Arzneimittel sowie Nahrungsergänzungsmittel. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeitende, von denen circa 1.600 in Deutschland beschäftigt sind. Der Gesamtumsatz der Gruppe beträgt rund 950 Millionen Euro.
