Der DuMont-Verlag hat im April 2025 die App „Rausgegangen“ mehrheitlich übernommen. Damit erweitert das Unternehmen seine digitalen Vermarktungsmöglichkeiten in deutschen Großstädten. Die Plattform bietet Freizeit- und Veranstaltungstipps – Nutzer informieren sich dort über Konzerte, Partys, Straßenfeste und andere Events in ihrer Stadt. Das Geschäftsmodell umfasst auch den digitalen Verkauf von Tickets. Aktuell ist das Angebot in 80 deutschen Städten verfügbar. Durch die Anbindung an DuMont würden sich für das Digitalunternehmen neue Wachstumschancen – etwa Kooperationen mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, der „Kölnischen Rundschau“, Radio Köln oder dem „Express“ ergeben, heißt es vom Unternehmen.
„Wir sind davon überzeugt, dass es das Leben bereichert, rauszugehen – in Clubs, Theater, Bars, auf Straßenfeste. Deshalb machen wir ‚Rausgegangen‘. Wir wollen Menschen fürs Ausgehen begeistern – und Veranstalter:innen, Kulturschaffenden und Locations dabei helfen, ihr Publikum einfach und direkt zu erreichen. Mit DuMont haben wir einen Partner, der unsere Vision teilt und uns hilft, unsere Plattform auf das nächste Level zu heben“, sagt Mitgründer und CEO Tim Betzin. Er führt die Marke auch in Zukunft zusammen mit Björn Kutzner (Chief Technology Officer) und Tim Jaspert (Chief Sales Officer). Das Gründerteam bleibt auch als Gesellschafter an Bord.
DuMont: Start-up mit 400 Jahren Tradition
Oliver Eckert, seit Februar 2025 COO von DuMont und zuvor Co-CEO bei Burda, sagt: „Mit ‚Rausgegangen‘ erhöhen wir unsere Präsenz bei jungen, digitalen Zielgruppen und gewinnen ein Plattformmodell, das Reichweite mit Relevanz verbindet und attraktive Erlöspotenziale bietet. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit – und darauf, voneinander zu lernen.“ Das Verlagshaus, zu dem unter anderem der „Kölner Stadt-Anzeiger“ oder der „Express“ gehören, legt so einen Fokus auf digitale Regionalmedien. Neben dem bekannten Buchverlag bilden außerdem Business Information und Marketing Technology weitere Geschäftsfelder des Traditionshauses.
DuMont beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und beschreibt sich selbst als „Start-up mit über 400 Jahren Tradition“. CEO ist Dr. Christoph Bauer. Im Aufsichtsrat sitzen drei Mitglieder der Unternehmerfamilie: Christian DuMont Schütte, Isabella Neven DuMont und Hannibal DuMont Schütte. Am 30. Mai 2025 jährt sich der Tod von Firmenpatriarch Alfred Neven DuMont zum zehnten Mal.
Hat an der Uni Bamberg Germanistik, Philosophie und Kommunikationswissenschaften studiert. Zuvor arbeitete sie als Redakteurin am Zukunftsinstitut von Matthias Horx. Bei dem Magazin brand eins in Hamburg entdeckte sie ihre Liebe zum Wirtschaftsjournalismus, der sie seit März 2023 beim wir-Magazin frönen darf.