Im asiatisch-pazifischen Raum nimmt das Familienunternehmen Vorwerk weitere Marktchancen in Angriff. So wurde der bisher nicht zur Vorwerk Gruppe gehörende Thermomix-Distributor für Australien und Neuseeland übernommen. Zudem gründete der deutsche Direktvertriebler zwei neue Tochtergesellschaften in Malaysia und Singapur.
Die Investitionen sind Teil der „Strategie 2025“ des 1883 in Wuppertal gegründeten Familienunternehmens. Bislang wurden unter anderem rund 57 Millionen Euro in den Bau eines neuen Thermomix-Produktionsgebäudes in Frankreich investiert sowie weitere rund 47 Millionen Euro in ein neues Bürogebäude in Wuppertal Rauental.
Der jüngst eingekaufte australische Thermomix-Vertriebspartner The Mix Australia ist wie Vorwerk ein Familienunternehmen und laut australischen Medien der weltweit größte unabhängige Händler von Thermomix-Geräten. Das Unternehmen wurde von Grace und Witek Mazur 2001 gegründet. Tochter Bianca Mazur war zusammen mit ihrem Mann Marc ebenfalls Teil des Unternehmens. Die australisch-polnische Unternehmerfamilie werde mit dem Verkauf aus dem operativen Geschäft aussteigen, heißt es. Der Umsatz lag im Jahr 2023 bei rund 109 Millionen Australischen Dollar (circa 67 Millionen Euro).
Mit dem Kauf von The Mix Australia betont Vorwerk die Ziele seiner „globalen Strategie, in Märkte mit hohem Wachstumspotenzial zu investieren und unsere Präsenz in strategisch wichtigen Regionen zu stärken“, sagt Dr. Thomas Stoffmehl (Bild), Sprecher des Vorstands der Vorwerk Gruppe.
Vorwerk gründet in Malaysia und Singapur
Außerdem verstärken die Wuppertaler ihre Geschäftstätigkeit in Südostasien durch die Gründung von Landesgesellschaften in Malaysia und Singapur. Damit will Vorwerk die Geschäftsentwicklung in den asiatischen Schlüsselmärkten direkt lenken.
„Die Entscheidung, Tochtergesellschaften in Malaysia und Singapur zu gründen, ist Teil unserer langfristigen Strategie, in Märkte mit hohem Potenzial zu investieren“, betont Stoffmehl. Diese „neuen Strukturen vor Ort werden es uns ermöglichen, bestehende Kundenbeziehungen zu vertiefen.“
Die Vorwerk Gruppe erzielt im Direktvertrieb 3,2 Milliarden Euro (2023) in 61 Ländern. 103.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weltweit für das Unternehmen tätig, davon 94.200 als selbständige Berater. Das operative Jahresergebnis beträgt 291,9 Millionen
