Die Fuchs-Gruppe, ein global tätiges Unternehmen im Schmierstoffbereich, hat im September 2024 die Strub & Co. AG aus Reiden, Schweiz, übernommen. Im Januar 2025 folgte die Akquisition der Boss Lubricants GmbH & Co. KG, einem deutschen Schmierstoffhersteller mit Sitz in Albstadt. Boss Lubricants entwickelt, produziert und vertreibt Spezialschmierstoffe für Medizintechnik, Sicherheitstechnik, Metallbearbeitung und Maschinenbau. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Familienunternehmen einen Umsatz von etwa 7 Millionen Euro und beschäftigt 20 Mitarbeitende. Mit dieser Übernahme möchte die Fuchs-Gruppe ihr Spezialitätengeschäft erweitern und neue, international skalierbare Wachstumsmöglichkeiten erschließen.
2024 erschloss sich die Fuchs SE die Schweiz
Die schweizerische Strub & Co. AG beschäftigt 40 Mitarbeitende und erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von etwa 15 Millionen Euro. Das 1921 gegründete, familiengeführte Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Schmierfette und -öle, besonders für die Industrie auf dem Schweizer Markt. Darüber hinaus ist das Familienunternehmen auch international aktiv. Die strategische Akquisition wurde Ende 2024 erfolgreich vollendet und soll auf Standort und Mitarbeitende des Schweizer Unternehmens keine Auswirkungen haben. Auch der Name Strub & Co. AG soll erhalten bleiben. Neuer CEO wird Dr. Mario Gehrlein von der Fuchs SE. Zuvor war er Mitglied der Geschäftsführung der E-Lyte Innovations GmbH, an der Fuchs beteiligt ist. Diana und Marcel Strub bleiben Mitglieder der Geschäftsleitung.
Mit der Übernahme von Strub erlange Fuchs „einen direkten Marktzugang für die Schweiz, bündelt alle Schweizer Geschäftsaktivitäten und erweitert seine Präsenz um einen Entwicklungs- und Produktionsstandort,“ wie es in der Pressemitteilung heißt. Diese Übernahme passt zu der vorherigen Akquisition der Lubcon-Gruppe im April 2024, die ebenfalls eine Tochtergesellschaft in der Schweiz hat. Mit der erfolgreichen Übernahme von Strub verfügt das Mannheimer Unternehmen nun über einen Entwicklungs- und Produktionsstandort in der Schweiz.
Im Geschäftsjahr 2023 beschäftigte die Fuchs-Gruppe 6.200 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 3,5 Milliarden Euro in 55 operativen Gesellschaften. Das Mannheimer Familienunternehmen wurde 1931 von Rudolf Fuchs gegründet, in der zweiten Generation folgte unter Manfred Fuchs 1985 der Börsengang. Die Familie hält bis heute die Stimmenmehrheit und auch die operative Leitung: Seit dem Rückzug von Manfred Fuchs zum Jahreswechsel 2003/2004 ist sein Sohn Stefan Fuchs Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
Hat an der Uni Bamberg Germanistik, Philosophie und Kommunikationswissenschaften studiert. Zuvor arbeitete sie als Redakteurin am Zukunftsinstitut von Matthias Horx. Bei dem Magazin brand eins in Hamburg entdeckte sie ihre Liebe zum Wirtschaftsjournalismus, der sie seit März 2023 beim wir-Magazin frönen darf.