Im Juli 2024 soll die Hauptversammlung die Neubesetzung im Aufsichtsrat von Underberg festlegen. Geplant ist, dass Dr. Manuel Cubero (Bild) den Vorsitz des Aufsichtsrats übernimmt. Zudem ziehen Frauke Helf und Richard Lohmiller ins Gremium ein.
Manuel Cubero ist neben seinem Mandat bei der Semper Idem Underberg AG zudem aktiv im Aufsichtsrat der United Internet AG und Tele Columbus AG sowie als Vorsitzender des Gesellschafterrates des NIM e.V. (zuvor GfK e.V.). Bis 2019 war er Chief Commercial Officer der Vodafone GmbH und Vorstandsvorsitzender der Kabel Deutschland Holding AG. Der gelernte Physiker wird seine Erfahrung und seine Kenntnisse aus der Telekommunikations- und Medien-Branche ins Gremium einbringen, heißt es vom Rheinberger Spirituosenhersteller.
Eine langjährige Erfahrung in der strategischen Ausrichtung von Familienunternehmen bietet Frauke Helf, Geschäftsführende Gesellschafterin in achter Generation der Gebrüder Rhodius GmbH & Co. KG. Frauke Helf besitzt eine mehr als 20 Jahre lange Expertise im Bereich Marketing und Vertrieb von Konsumgütern, vor allem bei FMCG-Marken (Fast Moving Consumer Goods).
Ebenfalls eine beeindruckende Karriere kann Richard Lohmiller vorweisen. Er betätigte sich über vier Jahrzehnte in operativer Verantwortung in der Schwarz Gruppe. 20 Jahre lang war er Vorstand bei Kaufland, verantwortlich für nationale und internationale Bereiche. Sein Part im Aufsichtsrat wird die Kundensicht sein.
Geordneter Wechsel der Underberg-Kontrolleure
Das Trio der neuen Aufsichtsräte rückt nach für Prof. Dr. Tobias Bürgers (bis dato Vorsitzender), Dr. Michael Keppel und Dr. Thomas Stoffmehl, die nach fünf Jahren ihre Mandate abgeben.
Die Perspektive der Inhaberfamilie im Aufsichtsrat vertreten Dr. Ludwig Ruder in der sechsten Familiengeneration sowie seine Mutter Dr. Hubertine Underberg-Ruder. Ludwig Ruder zog Mitte Februar neu in das Gremium ein und löste dort seine Großmutter Christiane Underberg ab.
Die Semper idem Underberg AG in Rheinberg am Niederrhein beschäftigt 186 Mitarbeiter und kann einen Umsatz von 141 Millionen Euro (2021) vorweisen. Der Betrieb produziert und vertreibt Spirituosen wie Underberg, Asbach und PITÚ sowie eigene Marken und Distributionsmarken.