Wann haben Sie zuletzt Ihr eigenes Denkmodell hinterfragt? Genauer: die Art, wie Sie Familienunternehmen betrachten? Eben dazu möchten wir Sie heute einladen.

„Entweder Du steigst ins Familienunternehmen ein – oder eben nicht“, so beschreibt Nachfolgerin und Haus-Next-Gründerin Nathalie Rauschendorfer im jüngsten wir-Webinar die klassische Position der Vorgängergeneration gegenüber der NextGen. Dahinter steht die Fokussierung auf ein zentrales Familienunternehmen: Es bildet den Bezugsrahmen zu dem sich alles andere ins Verhältnis setzen muss, auch die Eigentümerfamilie. „Wenn man so eine Einordnung vornimmt, wird das Wirken der Familie auch nur in Bezug auf dieses eine Familienunternehmen gemessen“, sagt Natalie Rauschendorfer. „Das Überleben dieses Unternehmens ist notwendig für den Erfolg und den Wohlstand der Familie, es gibt kaum ein verteiltes Risiko.“ Zugleich bleiben bei dieser Sichtweise nur zwei Nachfolgeoptionen: operativer Einstieg – hopp oder top?

Was aber, wenn man nicht das Unternehmen, sondern die Familie selbst als äußeren Bezugsrahmen setzt? Wenn es nicht um ein Unternehmen geht, das im Besitz einer Familie ist, sondern um eine Familie, die ein oder mehrere Unternehmungen ganz verschiedener Art besitzt? Neben einer wirtschaftlich wie psychologisch wirksamen Streuung des Risikos eröffnet diese Sichtweise vor allem für die NextGen ganz neue Möglichkeiten: von der operativen Nachfolge über die Immobilien- oder Vermögensverwaltung bis hin zur eigenen Gründung, die dann – unabhängig von geschäftlichen oder organisatorischen Zusammenhängen – automatisch auch zu den unternehmerischen Aktivitäten der Familie zählen würden.

Einziger Wermutstropfen: Wer die Familie zum Referenzrahmen macht, der muss sich um Strukturen und Kanäle kümmern, über die sie sich organisieren kann. Aber das ist eigentlich nicht überraschend. In einem Unternehmen hofft ja auch niemand auf seine Selbstorganisation. Und wenn als Gewinn ein guter Übergang – in welcher Form auch immer – des „Familienportfolios“ auch die nächste Generation winkt, ist das in jedem Fall eine gut angelegte Investition.

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